Muscat und Capital Area
Muscat und Capital Area

Muscat und Capital Area

Ankunft im Oman

Ein lang ersehnter Traum ging in Erfüllung. Nicht zum ersten Mal sind wir in Arabien zu Besuch, aber noch nie waren wir im Oman.

Muscat

Muscat liegt am Indischen Ozean. Der Name bedeutet Ort des Fallens, was von der Nutzung als Ankerplatz oder von den steil abfallenden Bergen abgeleitet werden kann. Die eigentliche Stadt hat nur etwa 30.000 Einwohner.

Nach Übernahme des Mietwagens geht’s zügig zum Hotel und ab in den Roof Top Pool. Das Wasser ist unerwartet warm, ob es am wolkenlosen blauen Himmel oder an den Kindern im Pool liegt will ich gar nicht wissen.

Beim Inder ganz in der Nähe gibt es leckeres Roti (Brot) mit scharf gewürzter Soße und gegrillten Hähnchenteilen. Nach einer Ruhepause machen uns auf zu den ersten Erkundungen die uns nach Muttrah an den Hafen führen.

Bis 20 Uhr Abends, mit Ausnahme der langen Mittagszeit von 13 bis 16 Uhr Nachmittgs, herrscht am Eingang des Souks ein reges Kommen und Gehen.

Sultanspalast

Der Königspalast, Qasr al-ʿAlam, dient nur noch repräsentativen Zwecken. Er ist umrahmt von den Festungen Mirani und Jalali, die im 16. Jahrhundert von den Portugiesen errichtet worden sind.

Dem weitläufigen Palast sind das Finanzministerium und eine Kaserne angeschlossen. Elegant wirken die in bunte Blumenrabatte eingebettete Tore und festungsartige Bauwerke.

Auf dem sich spiegelndem Marmor wirken die orientalische Säulenreihen nahezu endlos.

Die Große Sultan Qaboos Moschee

Ein orientalischer Traum aus Marmor und Glas wurde Realität. Großzügig und weitläufig gebaut und, zu unserem Glück, überhaupt nicht überlaufen, lässt sich die Moschee in aller Ruhe entdecken. Nur die Uhr sitzt uns im Nacken, denn bereits um 11 Uhr ist das angekündigte Besuchsende, was auch vom Wachpersonal durchgesetzt wird.

Die Gebetshalle ist quadratisch auf 75×75 Meter angelegt und bietet Platz für 6500 Gläubige. Der im Gebetraum ausliegende Gebetsteppich (70,50 m × 60,90 m) ist ein Meisterwerk iranischer Teppichknüpfkunst. Er wurde von 600 Frauen in drei Jahren mit 1,7 Milliarden Knoten angefertigt und bedeckt den Boden nahtlos. Er umschließt jede der Marmorsäulen bis in die letzte Ecke. Allein der Teppich wiegt 22 Tonnen. Ungläubige dürfen den Gebetsteppich nicht betreten.

Höhepunkt dieses Wahrzeichens von Muscat ist der bis vor wenigen Jahren größte Kristallleuchter von Swarovski. Dieser 8 Tonnen schwere Leuchter hängt von der 50 m hohen Kuppel herab. Der Mihrab, die Gebetsnische, ist im persischen Stil und, wie vom Propheten vorgegeben, nach Mekka ausgerichtet.

Das Staunen nimmt auch außerhalb des Moscheeraums kein Ende. Zu schön sind die hintereinander gestaffelten Marmorbögen, die sich auf den hochglänzend polierten Marmorfließen spiegeln.

Kurz vor 11 Uhr werden die Hinweise, dass die Besichtigung nun endet immer energischer, bis ich einen persönlichen Security Mitarbeiter an meiner Seite habe, der uns freundlich, aber bestimmt nach draußen begleitet.

Ein großartiges Gesamtkunstwerk das aus 300.000 Tonnen indischem Sandstein errichtet wurde und sich auf insgesamt 4 ha erstreckt. Innerhalb von nur 6 Jahren Bauzeit wurde die Moschee errichtet.

Mohamed Al Ameen Mosque

Die Mohamed Al Ameen Moschee wurde im Jahr 2014 fertiggestellt. Sie erstreckt sich über eine Fläche von 20300 Quadratmetern. Die Gebetshalle bietet Platz für 2100 Personen. Tags über erstrahlt sie in blendend weißen Marmor. Nachts wird sie blau beleuchtet und ist weithin in Muscat sichtbar.

Opernhaus

Nach einer verdienten Ruhepause am Pool ist das Opernhaus in Muscat das nächste Ziel. Unklar sind die Aussagen, wann die Oper zur Besichtigung geöffnet hat. Ein Versuch es herauszufinden ist es allemal wert. An der Oper angekommen stellen wir fest, dass sie nun doch entgegen aller Erwartungen geöffnet ist.

Das im Oktober 2011 eröffnete Opernhaus in Muscat ist das erste Opernhaus der Golfstaaten.

Der Bau ist mit hochglänzendem omanischen Marmor außen verkleidet. Das Bauwerk spiegelt sich so schön in den Fliesen, so dass der Eindruck entsteht, dass das Gebäude an einem See stehen würde.

Die Oper ist ein ‚Geschenk‘ des verstorbenen Sultans an sein Volk, die Kosten des Bauwerkes sind bis heute nicht bekannt. 

Bei der Führung durch das Opernhaus erfahren wir, welche unerwartete Technik sich hier verbirgt. So können die ersten Sitzreihen ein Stockwerk tiefer versenkt werden um den Orchestergraben zu öffnen, die aus Deutschland stammende Orgel horizontal verschoben werden, sowie die vorderen seitlichen Sitzgalerien um 20 Grad zurück geschwenkt werden.

Die Böden im Inneren der Open bestehen aus hochglanzpoliertem italienischem Cararra Marmor und Teakholzverkleidungen aus Burma, die in marokkanisch- / arabischen im Stil im Auftrag des Sultans entworfen wurden. 

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