Das Okavango Delta ist ein riesiges Binnenflussdelta im Norden von Botswana. Die weitläufigen Grasflächen, werden von April bis Juli mit dem Wasser das aus Angola kommt, überschwemmt und bieten üppigen Lebensraum für die hier lebenden Tiere. Wir wollen uns einen Überblick aus der Luft über das 2 Millionen Quadratkilomter große Gebiet verschaffen. Der Okavango fächert sich breit auf und verdunstet bzw. versickert in Botswana. Das Delta gliedert sich in den Pfannenstiel (Panhandle), d.h. den permanent wasserführenden Unterlauf des Okavangos und die dauerhaften Sumpfflächen am Ende des Panhandle’s nördlich von Maun. Zwischen dem Beginn des Panhandle und dem Fuß des Deltas in Maun, von wo aus wir die Erkundung des Deltas starten, beträgt der Höhenunterschied bei einer Entfernung von rund 250 Kilometer nur sechzig Meter. Die Trockenbereiche und Inseln, wie wir sie beim Flug über das Delta sehen, erheben sich bis zu drei Meter über die Umgebung.
Nach einer langen Trockenzeit von April bis November erfreut die Regenzeit zwischen Dezember und April Menschen und Tiere gleichermaßen. Als der erste Regen Ende Oktober in Maun fiel, waren alle Anwohner die wir trafen total glücklich über die ersten Regentropfen und die frische Luft seit vielen Monaten. Sie lachten und sprachen uns auf das wunderbare Ereignis ‚Regen‘ mit strahlenden Gesichtern an.
Moremi National Park – Helikopterflug
Vom Maun International Airport startet der 45 minutige Helikopterflug über das Okawango Delta. Zu Beginn fliegen wir über trockene Moremiwälder und Dörfer die an das Überflutungsgebiet angrenzen. Doch bald sind die Wasserläufe, die Anlegestelle der Mokoroboote und die ersten Tiere sichtbar. Eine unerwartet farbenprächtige Landschaft breitet sich unter uns aus. Neben einer Vielzahl von Elefanten und Zebras sehen wir Wildhunde, Strauße und in großer Anzahl Blue Wildbeests sowie Kaffernbüffel. Ein einzelnes Zebra steht inmitten einer großen Sandfläche wirkt recht verloren.
















Mokoro Tour im Okowango Delta
Wenige Tage nach dem Flug über das Okoawango Delta, brechen wir zur Moremi Bootstour mit den Mokorobooten auf. Ursprünglich bestanden die Mokoros aus einem ausgehöhlten Baumstamm, doch in heutigen Zeiten findet man diese nur noch als Relikt aus vergangen Tagen in Lodges oder Restaurants. Die modernen Mokoros sind aus Glasfiber gefertigt und im Gegensatz zu den Holzbooten auch dicht. Vom Moremi National Reserve Gate, vorbei am Hippopool, staken uns die Poler mit einer langen Holzstange (Pole) durch das flache Gewässer. Es gibt kleine, von Hippos gepflügte, Kanäle in denen im Juni und Juli, wenn der Wasserstand ausreichend hoch ist, auch Motorboote verkehren. Jetzt in der Low Season, bleibt zum Glück nur die herkömmliche Fortbewegungsweise mit dem Mokoro. Wohltuende Ruhe herrscht im Delta, nur das Eintauchen der Pole (Holzstäbe) und das Rascheln der Gräser ist zu hören. Zebras, Red Lechwe, Ibise und Elefanten sind aus ungewohnter Perspektive zu beobachten.












