Strände Sansibars
Strände Sansibars

Strände Sansibars

Mnarani Beach Hotel

Die Mnarani Beach Cottages liegen an der Nordküste Sansibars, rund 1,5 km vom Fischerdorf Nungwi entfernt. Hier ist der Wechsel von Ebbe und Flut nicht so stark ausgeprägt wie im Osten und Süden der Insel. Zudem gibt es an der Nordspitze keine Algenfelder wie an der Ostküste. Traumhaftes türkisfarbenes Wasser füllt den Strand unmittelbar vor der Hotelveranda. Bei Ebbe kommen flache Korallenstöcke oder was davon übrig ist, zum Vorschein.

Nungwi Beach

Reges Treiben herrscht von frühmorgens bis nach Sonnenuntergang am Strand vor dem Fischerdorf Nungwi. Abends, wenn alle Fischerboote zurück sind und das Meer einen breiten Strand zurückgelassen hat wird, soweit das Auge reicht, Fußball gespielt.

Fischerdorf bei Nungwi

Noch leben viele Bewohner Nungwis vom Fischfang, aber die Hotelanlagen werden durch rege Bautätigkeiten immer mehr. So entstehen nicht nur neue Berufsmöglichkeiten für Hotel- oder Barangestellte, sondern ziehen leider auf viele der extrem nervigen beachboys und Massai an. Zahlreiche Taxis warten auf der einzigen Zufahrtsstraße ins Dorf, denn Touristen wie auch wir wollen sich nur selten in die überfüllten kleinen Minibusse quetschen lassen.

Dhaus, die klassischen schweren Holzboote mit beidseitigen Auslegern, liegen malerisch am Strand. Die Bootsform mit den markanten Dreieckssegel, stammt noch aus Zeiten als die Händler aus dem nahen Arabien sowie dem Oman die Ostküste Afrikas für ihre Handelsbeziehungen entdeckten. Fischfang auf dem offenen Meer ist so ziemlich die einzige Domäne der Männer, alle anderen Tätigkeiten, angefangen von Muschel sammeln, Wasser und Feuerholz nach Hause zu bringen, sind Frauensache.

Zanzibar Retreat Hotel

Das Retreat Hotel im nördlichen Teil der Ostküste gelegen, ist unter der schwedischen Leitung ein wirklich schöner Rückzugsort. Das kleine Hotel mit einem großen, sauberen Pool, zahlreichen Liegen am Strand als auch um den Pool, bietet alles was man für einen angenehmen Aufenthalt braucht. Chillige Atmosphäre und alles mit viel Liebe zu Detail erbaut bzw. ausgestattet. So entdecken wir täglich weitere Kleinigkeiten, egal ob Hängematten oder gemütliche Sitzecken für den swedish coffee break oder den Sundowner.

Bedingt durch den 150-200 Meter breiten Korallensockel ist schwimmen im Meer nicht so wirklich möglich. Es ist mehr ein baden im warmen Wasser. Irgendwann gehen wir nicht mehr in den Indischen Ozean, da entweder kein Wasser wg. low tide oder bei high tide öfters Algenschaum auf dem Wasser ist. Zudem ist es (piss-) warm, d, h. 28-30 Grad, so dass der Pool die deutlich bessere Alternative ist. Die Luftaufnahmen mit der Drohne werden durch die angreifenden Vögel massiv erschwert. Nur wenn ich die Drohne wieder rasch auf niedrige Höhe absenke, entgehe ich den Angriffen. Je höher die Drohne fliegt um so mehr Vögel tauchen auf und greifen die Drohne an. Einer der Gäste im Mnarani Beach Hotel, im Norden Sansibars, hat bei einem Vogelangriff über dem Meer seine Drohne verloren.

Schnorcheln vor Mnembwe Island

Die Lodge organisiert uns einen Schnorchelausflug in die Nähe von Mnemba Island. Die Insel ist in staatlicher Hand, derzeit aber an Bill Gates verpachtet und somit ist ein Aufenthalt am Strand absolut verboten. Kein Problem, denn wir wollen ja unter Wasser und nicht zur Strandparty. Ich bin mit Schorsch und Dorothee zum Meeresausflug aufgebrochen. Christine hat, wie zwei andere Gäste unseres Hotels, leider einen ganztägigen Ausfall nach dem Abendessen des gestrigen Tages. In der Nähe der Insel haben wir unerwartetes Glück und können mit ein paar Delphinen schwimmen, bevor es in zwei Schnorchelgängen unter Wasser geht. Die Taucher von unserer Ausflugsgruppe, bekommen wir am Rand des Riffs immer wieder, ca. 15-18 Meter tiefer, zu sehen.

Steinfische sind plumpe, sehr gut getarnte Meeresfische, die zu den giftigsten Fischen zählen. Sie sind extrem gut getarnte Jäger, die ihre Färbung an die Umgebung anpassen und sehen wie überkrustete Steine oder Korallen aus. Die Stachelstrahlen der Rückenflosse sind mit Giftdrüsen verbunden.

Matemwe Beach

Matemwes Sandstrand ist wunderschön mit weißem Sand und Palmen aber leider absolut nicht so entspannt wie es laut Internet zu erwarten wäre. Denn sobald wir nur einen Fuß aus dem Hotel auf den Strand setzen springen mehrere selbsternannte Guides, Vermittler von Schnorcheltouren, Ausflügen auf der Insel oder Massai auf und lassen einem keine Ruhe mehr. Es ist das Schicksal aller Touristen mit ein bis fünf ‚Begleitern‘ am Strand behaftet zu sein. Selbst wenn ich nur mit Badehose begleitet an den Strand gehe und den dort lauernden Beachboys erkläre, dass ich mein Touristenprogramm, mit Schnorcheltour etc., bereits erfüllt habe und einfach nur den Morgen am Strand genießen will, werde ich gefragt ob ich nicht vielleicht doch ein Taxi brauchen könnte. Macht am Strand auch total viel Sinn. Die theoretischen Möglichkeiten was ein mzungu (Swahili: lt. Übersetzer Weißer oder vielleicht auch Opfer?) kaufen oder unternehmen könnte, scheinen unendlich zu sein. Sobald ein Verkäufer bzw. Vermittler erkannt hat, dass er kein Glück hat und sich abwendet um über das nächste Opfer am Strand herzufallen … taucht der nächste beachboy auf. Wenn wir schon nichts kaufen und keinen weiteren Ausflug machen wollen, könnten wir ja die Telefonnummer und E-Mail Adresse teilen um Freundschaft zu schließen, bla bla ….

Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich so richtig froh darüber bin einen Urlaubsort – noch dazu einen so schönen – verlassen zu können. Schade, aber Sansibar ist, mit Ausnahme von Stone Town, trotz der natürlichen Schönheit der Insel das lowest low in 12 Monaten Afrika.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner