Inhaltsverzeichnis
Chronologische Reihenfolge der Beiträge
- 2022 Südafrika
- 2022 Botswana und Simbabwe
- 2022 Namibia
- 2023 Namibia und Botswana
- 2023 Südafrika und Swasiland
- 2023 Mozambik
- 2023 Malawi
- 2023 Tansania und Sansibar
- 2024 Kenia und Tansania
- 2024 Malawi – Mosambik – Simbabwe
- 2024 Südafrika
Rückblick auf nahezu zwei Jahre im südlichen Afrika
Die ursprünglichen geplanten sechs Monate haben wir weit ausgedehnt und dabei keinen Tag bereut. Abzüglich der beiden Urlaube zu Hause, verbrachten wir 16 Monate in Afrika. Dabei legten wir ca. 56000 Kilometer auf nicht immer optimalen Straßen zurück. Es war eine außergewöhnlich erfahrungsreiche Zeit mit vielen wunderschönen Erlebnissen, Tiere in freier Wildbahn, phantastische unbekannte Landschaften, aufgeschlossenen und reizenden Menschen von denen viele sehr gute Freunde wurden, aber auch einigen weniger erfreulichen Erlebnissen mit unserem Fahrzeug. Letztendlich überwiegen die vielen guten Gespräche, die positiven Erfahrungen und Eindrücke mit vielen anderen Reisenden als auch den Menschen vor Ort bei weitem die paar wenigen Schrecken, die auf so einer Reise wohl ganz normal sind. Wir haben, bis auf die paar letzten Tage in Sansibar bzw. Kenia, die gesamte Reise auch ohne gesundheitliche Probleme überstanden, d.h. kein Corona, keine Malaria oder gar Schlangenbisse. Nicht mal eine Erkältung hatten wir. Auch Hilfe, wenn wir sie denn benötigten, fand sich immer zur rechten Zeit. Dies bestätigt wieder einmal unsere bisherigen Erfahrungen auf Reisen und gab uns das beruhigende Gefühl, dass egal wo man sich auf der Welt aufhält, es überall freundliche und hilfsbereite Menschen gibt.
Noch können wir noch gar nicht alle Eindrücke verarbeiten und überblicken, so vielfältig und zahlreich waren diese. Die Reisenotizen im Blog und die über 42000 Fotos helfen uns ganz sicher, die vielen Erlebnisse nochmal Revue passieren zu lassen. Nun bleiben noch die Nacharbeiten an Videos, Fotobüchern und der Vervollständigung der Routenaufzeichnungen im Blog.
Teil Eins – Sieben Monate
Noch bevor wir den Flug buchen, verlängern wir die geplante Reisedauer um einen Monat, da wir das Fahrzeug auf Empfehlung von Seabridge, unserer Fähragentur, in Port Elizabeth an der Südküste und nicht wie geplant in Durban an der Ostküste aus dem Hafen holen. Im Frühjahr wurden in Durban mehrere von Seabridge gebuchte Fahrzeuge im Hafen aufgebrochen. Da die Reise so definitiv nicht beginnen soll, nehmen wir lieber die 2000 zusätzlichen Kilometer in Kauf und addieren einfach die erforderliche Zeit. Zudem gibt es ja auch viel zu sehen.
Alles begann mit dem Start in Port Elizabeth, als wir zunächst einmal all die Kleinigkeiten, wie SIM-Karten, Adapter für Campingstecker, Verlängerungskabel, Gasfüllung und so vieles andere besorgen mussten. Doch nach drei Tagen Vorbereitung begann der Traum von Afrika wahr zu werden. Es ging für drei Monate durch zahlreiche südafrikanische Nationalparks, entlang der Ostküste in den Krüger NP, nach Simbabwe zu den Victoria Falls und von da ins Okawango Delta. Von Botswana aus reisten wir, beginnend mit dem nordöstlich Zipfel von Namibia, d.h. durch den Caprivi Streifen zwei Monate lang quer durch Namibia bis wir im Januar das Northern Cape von Südafrika erreichten. Entlang der Küste führt die Reiseroute ans Western Cape zu den südlichsten Punkten des afrikanischen Kontinents sowie in die Weinregionen und bis ans Cape of Good Hope. Vom südlichsten Punkt Afrikas, dem Kap Agulhas geht’s durch den Kgalagadi Transfrontier Nationalpark zurück über Mariental nach Windhuk um drei Monate später von dort den zweiten Teil der Reise zu beginnen.
Teil Zwei – Sechs Monate
Von Windhuk aus starten wir nördlich zum Etosha Park, reisen durch den Caprivi Streifen entlang des Okavango River zu Mark und Susanne an den Kwango River um dann Namibia, entlang des Sambesi River’s, nach Botswana zu verlassen. Von Kasane am Chobe River geht es weiter in die nördlichen Provinzen Südafrikas, durch den Krüger Nationalpark um dann im Süden Mozambique’s nach Maputo einzureisen. Das wunderschöne, beschauliche Mozambique verzauberte uns mit seinen tropischen Stränden und den freundlichen Menschen, bis es nach Vilanculos auf mühsamen und sehr schlechten Straßen nach Malawi geht. Entlang des Malawi Sees führt uns die Reise nach Norden in das angrenzende Tansania, mit einem 10 tägigen Aufenthalt auf Sansibar. Kenia wird die letzte Station dieses zweiten Trips. Hier verbringen wir, gesundheitlich etwas angeschlagen nur noch wenige Tage bis zum Heimflug im Dezember 2023 nach Deutschland.
Teil Drei – Drei Monate
Nachdem die Rückverschiffung von Mombasa nach Deutschland wegen des Eingreifens der Huthi in den Krieg zwischen Hamas und Israel nicht klappt, brechen wir zu unserer dritten Afrikareise auf um unser Fahrzeug zurück nach Port Elizabeth in Südafrika zu bringen. Als erstes bleiben wir für knappe drei Wochen und vor der großen Regenzeit noch in Kenia um wenigstens ein paar wenige Nationalparks kennenzulernen und genießen drei weitere Monate im Camper die vor uns liegen. Wir gehen auf Safari, besuchen Kaffeeplantagen in Tansania, bereisen die fanstatischen Eastern Highlands in Simbabwe und treffen südafrikanische Freunde die wir im Dezember 2022 in Windhuk kennenlernten auf ihrer Farm im Norden Südafrikas. Der Weg zurück durch Südafrika bringt uns ein drittes Mal in den Krüger Park, zum Amphitheater an den Drakensbergen am Fuße von Lesotho sowie zum größten von Menschen gemachten Loch der Erde, die Diamantenmine von Kimberly. Der Kgalagadi Transfrontier Park und die Große sowie Kleine Karoo sind die letzten landschaftlichen Highlights auf dem Weg nach Port Elizabeth. Jedoch bevor es zurück nach Deutschland geht, gönnen wir uns eine Woche in Cape Town um unseren Hochzeitstag und weitere schöne Tage dort zu verbringen.