Ankunft auf Kreta
Nachdem wir, deutsche Zeit, um 5 Uhr morgens geweckt wurden, war erstmal ein Doppio erforderlich um die Gehirnzellen für die weitere Planung zu aktivieren. Aber schon der zweite Anlauf der Strandsuche führte zur Traumbucht von Seitan Limani. Auf einem steilen, engen Trampelpfad, vorbei an Tamarisken und zwischen Oleanderbüschen, ging es in 8-10 Minuten bergab.
Seitan Limani Bucht
Die Seitan Limani Bucht, liegt mit seinem herrlich feinsandigen Strand eingebettet in einer kleinen Felsbucht an der Ostseite der Halbinsel von Chania.
Der Aufwand lohnte sich trotz vieler Touristen die im Laufe des Tages in die Bucht kamen. Gegen Nachmittag wurden auch die Ziegen, die von den Felsen herab die Fressmöglichenkeiten ausspähten und sich anschließend an die Essensvorräte der Badegäste anschlichen, immer mehr. Regelrecht aufdringlich wurden diese im Kampf um Croissants und inbesondere Bananen. Sie agierten hinterlistig und scheuten sich auch nicht von hinten, auf extrem schmalen Felsgraten, an in Sicherheit geglaubte Gäste herzuschleichen.
die drei Klöster Agia Triada
Der Parkplatz vor dem Kloster Agia Triada, auf dem wir eine ruhige und ungestörte Nacht verbrachten, ist ein guter Ausgangspunkt für den heutigen Tag mit den Besichtigungen der drei Klöster. Beginnend mit dem größten und auch am besten erhaltenen Agia Triade Monastery folgten wir dem verschlungenen, mit Beton und Steinen befestigten Straße zum Kloster Moni Kirias, das den Endpunkt der Straße darstellt. Es wird derzeit außen renoviert, was auch dringend erforderlich ist. Die Klosterkirche ist bereits renoviert. Leider wirkt alles sehr bunt, beinahe wie ausgemalen.
Kloster Agia Triada Kloster Moni Kirias

Auf dem Weg zum ältesten der drei Klöster kamen wir an alten, verfallenden und gebranntschatzten Gemäuern sowie einer Klosterhöhle vorbei, die den Mönchen als Rückzugsort zur inneren Einkehr diente.
Das Katholiko-Kloster geht auf das 17. Jahrhundert zurück und liegt eingebettet in der dramatischen Avlaki-Schlucht, nahe am Meer.
Kloster Katholiko
Es wurde so oft von Piraten gebranntschatzt, dass die Gebäude dieses ältesten der drei Klöster letztendlich von den Mönchen aufgegeben wurden.
Der gepflasterte Weg führt den Berghang hinab und endet am Katholiko.
Die weiterführene Wanderung durch den Canyon bis zum Meer entwickelte sich zum Highlight des Tages. Der Weg durch eine enge, grandiose Schlucht, mit Tamarisken zwischen den Felsen endet an einem glasklaren Fjord.
Ein so einladendes Bad kann man nicht ablehnen. Rasch war ein Kletterpfad die Felsen hinunter gefunden und wir schwammen in diesem Felspool.
Chania
Nach einer ruhigen Nacht in der Nähe des venizianischen Hafens, kaufte ich Brot für’s Frühstück und schlendere über die gestern Abend noch so belebte Promenade. Morgens, wenn sich alle Besucher noch im Hotel aufhalten, sind Urlaubsstädte so herrlich ruhig.

Auch ein zweiter Versuch die Synagoge in Chania zu besichtigen scheitert zunächst an den Öffnungszeiten. Nachmittags schließt die Synagoge bereits um 16 Uhr und jetzt in der Früh öffnet sie erst um 11 Uhr. Kein Problem, denn die örtliche Kathedrale hatte schon offen als ich vom Bäcker zurück ging. Beide Gebäude sind in der Altstadt nicht weit von einander entfernt.
Paralia Menies

Die Bucht mit Kiesstrand liegt, von Chania aus gesehen, auf der nächsten westlichen Halbinsel und ist, als die Teerstraße endet, nach ca. 20 km Staub- und Wellblechpiste erreicht. Die Engstellen am Ende der Piste wie es sie vor neun Jahren noch gab, wurden etwas entschärft, so dass es sicher den letzten Kilometer zum Kies-/Sandstrand bergab geht.