Von der Kazondwe Lodge fahren wir vorbei an reizenden, sauberen Ansiedlungen mit wenigen Hütten beiderseits der Teerstraße. Welch ein Gegensatz zu den meisten Dörfern in Südafrika.
Im Muduma Nation Park angekommen führen gut fahrbare Gravel Roads zum Hippo Pool an dem wir erstmal frühstücken um zu sehen was den Hippos so einfällt. Reihenweise tauchen Sie mit dem Kopf aus dem Wasser um nach ausführlicher Inspektion der Bewegungen am Land nahezu gleichzeitig wieder abzutauchen. Zwischendurch gibt es wohl kleine Rivalitäten unter Wasser. Dann schäumt das Wasser von ein paar aufgebrauchten Flusspferden und Sekunden später hat sich alles wieder beruhigt.
Die wenigen Sandpisten meistern wir mit reduziertem Reifendruck gelassen und erfolgreich. Eine kleine Gruppe Elefanten entdecken wir beim Fressen unter den Bäumen. Sie wirken nicht gerade erfreut über unseren Fotostop.
Am erhöhten Aussichtspunkt mit Sitzbänken warten wir und verbringen die nächsten drei Stunden relativ erfolglos. Statt den erwarteten Elefantenherden kommen in drei Stunden gerade mal drei Elefanten ans Wasser und verwschwinden bereits nach wenigen Minuten wieder im Busch. Eine Säbelzahnantilope hat ebenfalls Durst bekommen. So bleiben wir ganz allein und ungestört auf dem geräumigen Hochstand, inzwischen aber mit unseren bequemeren Campingstühlen.
Der Rückweg führt durch das Camp der Anti Poaching Unit, die gegen Wilderei schützen und vorgehen sollen. Einen besonders bemühten Eindruck machen sie im Gegensatz zu den Einheiten im Botswana nicht gerade. Doch als wir dort ankommen durchquert in diesem Moment eine kleine Elefantenherde von etwa 15-20 Elefanten einen Flussarm in den Backwaters des Kwando Rivers um sich auf der gegenüberliegenden Insel das Gras schmecken zu lassen. So wurde unsere Geduld letzten Endes doch noch belohnt.
