Port Elizabeth
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Unser Camper war bereits seit zwei Tagen im Hafen von Port Elizabeth bis wir landeten. Glücklicherweise kamen wir etwas später als unser Fahrzeug an, denn die Angestellten der Zollbehörde streikten in den vergangen Tagen, so dass unsere Zollpapiere erst am Freitag ausgestellt wurden.

Nach der pünktlichen Ankunft fahren wir zusammen mit Natasha von der Spedition in den Zollhafen um unser Womo auf Schäden hin zu untersuchen und es aus dem Hafengelände abzuholen. Im Anschluss geht es zu einer von Seabridge empfohlenen Gasfüllstation. Leider ist es bereits nach 17 Uhr und das Geschäft hat geschlossen. So bleibt nur noch die Möglichkeit etwas Lebensmittel zum Frühstück einzukaufen und quer durch die Stadt an den Marine Drive zur Pine Lodge zu fahren. Hier hoffen wir auf einen freien Stellplatz denn wir wollen auf dem Campsite die ersten Tage bleiben und ein wenig Ruhe finden bevor es richtig losgeht.

Der Campingplatz der Pine Lodge hat zum Glück ausreichend Stellplätze, so dass wir auch unangemeldet am Abend Platz finden. Die Lodge ist direkt am Meer gelegen und im zugehörigen Restaurant lassen wir es uns schmecken.

Den Samstag verbringen wir mit den notwendigen Einkäufen und Versorgungsfahrten. Nun ist unsere Gasflasche aufgefüllt und eine zusätzliche südafrikanische 6 kg Gasflasche zur Sicherheit mit an Bord. Ein Verlängerungskabel mit südafrikanischen Stecker ist gar nicht so leicht zu bekommen. Nachdem die Expeditionsausstatter nichts passendes haben findet sich ein 20 m Kabel im Supermarkt. Ich entfernte kurzerhand die Verteilerdose und schraube dafür den internationalen Campingstecker dran – und seitdem gibt es Landstrom in unserm Camper.


Heute am Sonntag wird nichts gemacht. Außer faulenzen und einem netten Strandspaziergang der bis fast zum Leuchtturm führt. Zahlreiche Weichkorallen und große Muscheln hat die rauhe See an den Strand geworfen. Als wir in die Strandbar mit Restaurant zurückkehren, spielt eine Gitarristin herrliche Folksongs, so dass wir es uns sofort bei einem Hopfenkaltgetränk und O-Saft bequem machen.

Leider gab es die musikalische Untermalung nur am Nachmittag. Nun bestimmt wieder das Sportfernsehen die Unterhaltung. Im Gegensatz zum Nachmittag ist es inzwischen bei offenen Türen ordentlich kalt geworden, was die locals in ihren Short und barfuß nicht zu stören scheint.


Am heutigen Montag hoffen wir, dass der von unserer Werkstatt vergessene Ölwechsel gemacht werden kann. Aber leider hat die Nissan Werkstatt keinen freien Termin mehr. Morgen für 7:30 sind wir einbestellt und sollen ja nicht zu spät kommen. Ganz in der Nähe der Werkstatt ist das Nelson Mandela Stadion.

Nach ein paar weiteren Einkäufen, wie Simkarte etc., geht’s zurück an den Summerstrand nahe unseres campsites in der Pine Lodge. Wir fahren bis die Straße vor dem Leuchtturm endet und sind ganz fasziniert von den rauhen Wellen die etwas außerhalb an den vorgelagerten Felsen brechen.

Jetzt am zweiten Urlaubstag, Dienstag um 7:15, stehen wir überpünktlich vor der Werkstatt in der Warteschlange und geben unser Auto zum Ölwechsel ab. Eine Stunde soll’s in etwa dauern. Die quitschenden Endanschläge aus Gummi sollen gleich mit getauscht werden. Nun ist es bald 14 Uhr und wir warten noch immer in und vor der Baywest Mall, zu der uns ein Shuttle der Werkstatt brachte. In wenigen Minuten werden wir abgeholt und zur Werkstatt zurückgebracht um endlich in Richtung Addo Nationalpark fahren zu können. Der Zahnriemen der Lenkung war ausgefranst und verursachte das quitschende Geräusch. Nachdem dieser weder in der Werkstatt noch beim örtlichen Teilelieferanten vorrätig war, musste er erst noch in einer anderen Werkstatt von Port Elizabeth ausfindig gemacht und geholt werden. Nun ist das Fahrzeug einsatzbereit. Auf Empfehlung von George, dem freundlichen und hilfsbereiten Nissan Service Manager, haben wir neue Hella-LED-Scheinwerfer, einbauen lassen. Es hat zwar alles viel länger als erwartet gedauert, aber nun quietscht nichts mehr beim Lenken und die Leute in der Werkstatt und beim Service sind unglaublich freundlich. Wir werden, als das Fahrzeug fertig und die Lampen montiert waren, zuletzt mit Winken und Umarmungen verabschiedet. Das gäbe es in Deutschland nie. Abends kurz nach 17 Uhr erreichen wir noch rechtzeitig den Addo NP, kaufen umgehend dieWild Card die uns erlaubt ein ganzes Jahr ohne weitere Eintrittsgebühren 80 Nationalparks in Südafrika zu besuchen.

Ein Kommentar

  1. Klaus

    Und jetzt? Alle Pannen am Auto erfolgreich repariert, die wichtigsten Tiere perfekt abgelichtet, den Rotwein verkostet und die Campingausstattung komplettiert. Bin schon sehr gespannt auf die nächsten Blogs.

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