Von Maun nach Kasane
Da die Piste von Maun über Savuti sehr tiefsandig und voller harter Lehmlöcher ist, bevorzugen wir die Teerstraße nach Kasane. Wir übernachten je eine Nacht in Baobab Planet und Elephant Sands. Vier weitere Nächte verbringen wir nochmals in unserer Rest- and Recreation Area der Chobe Safari Lodge bevor es nach Mwandi weitergeht. Dies ist die letzte Station in Botswana vor dem Namiba Grenzübergang an der Ngoma Bridge .
Nachdem die Feinstaubpisten im Khwai- und Moremigebiet abgeschlossen sind, lassen wir in Nata unser Womo waschen. Die beiden Jungs putzen das Fahrzeug innen und außen. Dem Hochdruckreiniger muss ich zwei mal nachhelfen, nachdem dieser den Dienst verweigern wollte. Weit mehr als eine Stunde arbeiten die beiden wirklich flott und ohne Pause. Das gab’s in ganz Afrika bislang noch nicht zu beobachten. Das Ergebnis ist ein sauberes rollendes Heim in das wir gerne wieder einsteigen. Sogar die Reifen werden nachgeschwärzt und die Fahrerconsole mit Cockpitspray finalisiert. Wir staunen nicht schlecht und bedanken uns mit Trinkgeld.


Elephant Sands
Im Elephant Sands angekommen, stellen wir das Auto nach einer Geruchsprobe, mit freiem Blick auf den Elefantenpool, drei Meter vor der mit kleinen Felssteinen markierten Fläche ab. Die Elefanten können ungehindert zu oder zwischen den Campingfahrzeugen hindurch gehen. Es ist schon sehr nahe am Geschehen, aber die Elefanten sollten den Touristenzirkus ja gewohnt sein. Mit Einbruch der Nacht kommen immer wieder die grauen Riesen in nur geringem Abstand, d.h. entlang der Steine (s. Foto) vorbei, ohne uns zu beachten.




Am Morgen, beim gemütlichen Frühstück sitzend, kommt die bereits von uns vermisste Elefantenfamilie mit dem kleinen Baby, welches wir bei unserem ersten Besuch im Elephant Sands sahen, an. Plötzlich steigt die Elefantenkuh mit zwei weiteren Elefanten und dem Baby aus dem Schlammloch. Alle steuern das Wasser hinter den Restauranttoiletten an. Doch statt sich rechts in die Richtung des ausgebuddelten Wasserlochs zu halten, steuert die Elefantenmutter mit dem Kleintier im flotten Laufschritt direkt auf unseren Frühstückstisch zu. Es ist weder ein Zaun noch eine Absperrung zwischen den Elefanten und uns. Wir sind ebenso schnell aus unseren Stühlen aufgestanden und wissen gar nicht genau wohin jetzt, denn hinter uns steht der Camper. Drei Meter vor unserem Tisch bleibt sie abrupt stehen, wirft einen mahnenden Blick auf uns um anschließend majestätisch ausschreitend nach rechts abzudrehen. Das war eine äußerst ungewöhnliche Begegnung bei der unsere Wohlfühlzone eindeutig überschritten war.




Erholungstage in der Chobe Safari Lodge
In der Chobe Safari Lodge angekommen erhalten wir auf Nachfrage unserern Lieblingsplatz, d.h. den „no site number“ und mit freiem Blick auf den Chobe River, da wir bereits zu den „regular guests“ zählen. Die Krokodile und Kormorne nahe am Flussufer sowie die auf dem Gelände freilaufenden Pumbas und Bambies sind auch noch da.




Mwandi View
Brennende Savanne empfängt uns in der Mwandi Lodge, 70 Kilometer von Kasane entfernt. Am darauf folgenden Tag wird das Feuer auf der anderen Seite des Chobe River durch den Wind regelrecht angefeuert und breitet sich entlang des Horizonts aus. Genau dorthin wollen wir in zwei Tagen, denn hier in Mwandi ist unser letzter Aufenthalt in Botswana. Kleine Reparaturen, die obligatorische Kontrolle der Kabinenbefestigung ist neben einer Grobplanung für Namibia von Nöten bevor es zum Caprivi Streifen in Namibia weiter geht.




