Western Cape in Südafrika
Western Cape in Südafrika

Western Cape in Südafrika

Northern and Western Cape

Von der namibisch / südafrikanischen Grenze sind es knappe 100 Kilometer bis nach Springbok. Hier sind wir mit Martina und Uli, die wir vom Urlaub letzten Jahres in Kreta her kennen, verabredet. Im überschaubaren Ort von Springbok lassen sich alle notwendigen Vorräte rasch auffrischen. Nach einem gemütlichen Grillabend gibt es eine Ginverkostung bei den beiden. Sie kommen gerade von der Paarl- bzw, Stellenboschregion zurück die, nach den Cederbergen, unser nächstes Ziel ist. Von den phantastichen lokalen Ginsorten sind wir total überrascht. Diese Aromenvielfalt hatten wir nicht erwartet.

Lamberts Bay

Lamberts Bay ist ein netter kleiner Fischerort mit einer Anzahl von modernen Ferienhäusern. Der Ort wird bereits dem Western Cap zugeordnet und wir sind endlich wieder am Meer, ohne dass es gleich so kalt und abweisend ist wie wir es am Cape Cross in Namibia erlebten. Abends kühlt der Wind deutlich ab, aber tagsüber sucht man gerne Schatten am Strand. Da dieser nicht vorhanden ist, kommt endlich das Sonnensegel, welches extra für die Küstentage in Südafrika eingepackt wurde, nach fünf Monaten in der Heckgarage zum Einsatz. Wenn der Versuch auch nicht über lange Zeit anhielt, da die Windböen immer herftiger wurden, ist es eine schnelle und praktische Lösung die an weniger stürmischen Tagen bestimmt noch häufig Verwendung finden wird. Die langen, weißen Strände laden eher zu ausgedehnten Spaziergängen als zum Schwimmen ein.

Die Töpel auf der dem Ort vorgelagerten Insel brüten ungestört auf dem Felsen. Sogar alle Robben wurde entfernt um den Vögeln die nötige Ruhe und Schutz zu gewähren.

Im Open Air Restaurant „Muisbosskerm“ wird an diesem Sonntag leider kein Abendessen angeboten, da Ferienende ist und die meisten südafrikanischen Urlauber zurück in ihren Heimatort fahren. Bei Anruf um einen Tisch zu reservieren erfuhren wir dies vom Eigentümer. Glücklicherweise lud er uns ein, am Nachmittag zu kommen und so machten wir uns auf den Weg, dieses inzwischen recht bekannte Lokal aufzusuchen. Wir sollten es nicht bereuen, denn es wurde noch ein herrlich entspannter Nachmittag, windgeschützt bei Paella und Weißwein die Sonne zu genießen.

Clanwilliams

Der kleine Ort Clanwilliams ist das Zentrum der südafrikanischen Rooibos Produktion. Weltweit wird der Tee versendet und ist auch bei uns in Deutschland recht bekannt. Keine Blätter wie bei den meisten Tees werden geerntet, sondern die Ruten vom Rooisbos Strauches werden in einer Höhe von ca. 30-40 vom Boden geschnitten, zerkleinert und für den Fermentierungsprozess gewässert.
Am nahe gelegenen Stausee übernachten wir an einem Campingplatz auf grüner Wiese, den blauen See vor uns liegend und den Cederbergen in der Ferne. Eine Gegend wie sie auch im Allgäu zu finden sein könnte. Ist das noch Afrika?

Cederberge

Nachdem Cirtusdal hinter uns liegt, geht die unbefestigte Passstraße im nuh auf 1084 m und anschließend in ein Tal welches nach Ceres Richtung Süden führt. Das bedeutet wieder einmal Luft aus den Reifen zu lassen um die Wellblechpiste für uns und das Fahrzeug erträglich zu machen. Nach dem Middleberg-Pass gelangen wir in ein Tal, das nahezu vollständig dem Obstanbau verschrieben ist. Soweit das Auge reicht reihen sich Zitronen-, Orangen und Mangoplantagen aneinander.

Bains Kloof Pass

Über den Bainskloof Pass (594m) führt die Route nach Paarl in Richtung Westküste nach Cape Town. Der 18 Kilometer lange Gebirgspass an der Regionalstraße R301 zwischen Wellington und Ceres in der Provinz Westkap in Südafrika wurde unter Einsatz von Sträflingsarbeitern gebaut und 1854 eröffnet. Er ist nach dem Straßenbauingenieur Andrew Geddes Bain benannt.

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