Travelers Lodge
Die Lodge liegt inmitten eines großen Palmengartens und ist ein tropischer Traum. Frank und seine Frau pachteten das Grundstück in den 80er Jahren für 99 Jahre und pflanzten zahlreiche unterschiedliche Palmen und tropische Bäume auf dem weiträumigen Gelände. Das Restaurant entspricht der üblichen offenen Bauweise, mit Reed gedecktem Dach und vermittelt so einen gemütlichen Eindruck.

















Traditionelle Dhau-Werft und Fischmarkt
Die traditionellen Segelschiffe des Indischen Ozeans, Dhaus genannt, die wir bereits im Oman sahen, werden hier repariert als auch auf einer kleinen Werft und fast ausschließlich unter Verwendung sehr einfacher Werkzeuge, wie handbetriebene Bohrer etc., hergestellt. Die Eisennägel werden kurz vor den gänzlichen Einschlagen mit Stoff zum Abdichten umwickelt um sie dann mit ein paar kräftigen Hammerschlägen ins Holz zu treiben. Beim Fischmarkt sind es nicht gerade Wohlgerüche die mir von den Gestellen, auf denen die kleine Fische zum Trocknen ausgebreitet sind, in die Nase kommen. Sie verkaufen frisch gefangene Sepia, Calamari und eine Art Brassen, die allesamt ungekühlt, d.h. nur auf Steinplatten liegend, zum Verkauf angeboten werden. Die Massaimänner trifft man in der Regel beim Hüten der Kühe an. Frauen hingegen eher selten, aber man erkennt sie zum einen an dem kahlrasierten Kopf und an der Kleidung, die meist aus karierten Wickeltüchern besteht.


















Bagamoyo
Bei der sogenannten „deutschen Boma“ handelt es sich um ein ehemaliges Kolonialgebäude, das zwischen der kolonialen „Kaiserstraße“ (heutige India Street) und der „Gravenreuther Strasse“ liegt und in den Jahren 1895-1897 als Amtssitz für die deutsche Kolonialverwaltung gebaut wurde. Übriggeblieben ist ein nahezu verfallenes, einstöckiges Haus, welches angeblich renoviert wurde. Doch ohne Dach, ohne Fenster und Türen bleibt es eine Ruine die an längst vergangene Zeiten erinnert. Wenige, alte Suaheli-Holztüren findet man noch entlang der ehemaligen Kaiserstraße.





Kaole-Ruinen
Die Kaole-Ruinen aus dem 13. Jahrhundert sind die ältesten Ruinen einer islamischen Moschee in der Region. Sie liegen fünf Kilometer südlich von Bagamoyo. Die ersten Siedler in Kaole waren Perser aus der Stadt Shiraz, die an die ostafrikanische Küste kamen um Handel zu treiben. Um die Moschee reihen sich eine Anzahl von Gräbern. Die Gräber der persischen Führer sind an den hohen Grabstelen leicht erkennbar.






Kipepeo Beach Lodge
Von Bagamoyo aus müssen wir durch Dar es Salaam, der größten Stadt Tansanias, fahren. Wie es zu erwarten war ist dies mit Stau verbunden. Für die 88 Kilometer benötigen wir knappe drei Stunden bis unser Ziel für die nächsten Tage erreicht ist. Der von uns vorgesehene Campingplatz macht einen ziemlich heruntergewirtschafteten Eindruck, so dass wir unmittelbar zum Nachbar-Campsite weiterfahren. Hier passt zum Glück alles, um einige entspannte Tage zusammen mir Martina und Uli direkt am indischen Ozean zu verbringen. Der Strand ist wunderbar weißsandig und die dauerlästigen Strandverkäufer werden von der Camp eigenen Security fern gehalten. Dies bedarf öfters scharfer Worte um das Verbot durchzusetzen, oder wie in einem Einzelfall auch einer Strafmaßnahme, bei der der Händler, der die Mindestentfernung zu den Strandliegen nicht einhalten wollte, von der Security gezwungen wurde unter deren Aufsicht ca. 100 Meter am Strand entlang zu hoppeln. Die Wut in seinem Gesicht sprach Bände, der Sicherheitsmann war aber gut durchtrainiert so dass kein Widerspruch geduldet wurde. Das verhältnismäßig gute Restaurant erspart uns Kochen und Abspülen, nur das Wetter könnte etwas stabiler sein. Einer der dreieinhalb Tage, die wir hier verbrachten ist immer wieder von Schauern durchsetzt, die anderen Tage begnügten sich weitestgehend mit einem morgendlichen Gewitter, das bis zum Frühstück beendet ist, so dass wir immer draußen im Schatten einer Kokospalme frühstücken können.
