
Palmenstrand in Morrungulo
Morrungulo erreichen wir, nachdem uns ein LKW-Unfall auf der N1 zwei Stunden aufhält, erst bei vollständiger Dunkelheit. Ein Nachtwächter zeigt mir mit Taschenlampe den Weg zwischen den zum Teil niedrigen, aber dicken Ästen der Bäume. Wir suchen uns zunächst eine sichere Übernachtungsstelle ohne mit irgendwelchen tiefhängenden Ästen zu kollidieren. So erkennen wir erst am kommenden Morgen in welch einem Paradies wir angekommen sind. Unglaublich, es ist eher ein gepflegter Park denn überall stehen weitausladenden Bäume oder Kokospalmen sowie Fächerpalmen. Ein Bach windet sich durch die Anlange und mündet ins Meer. Der Teich mit Seerosen als auch der Bach und all die tropischen Pflanzen ergeben ein harmonisches Gesamtbild. Sandsäcke schützen die Uferböschung des weißen Sandstrandes, vor den derzeit leicht auslaufenden Wellen. Die Parzellen des Campingplatzes sind riesig und wir – momentan – die einzigen Gäste auf dem Campingplatz neben einem vermieteten Chalet.





















Morgens kaufen wir von einem Fischer, der zu uns auf den Campingplatz kommt, fangfrischen Fisch fürs abendliche Grillen und lassen ihn gleich noch ausnehmen. Den gekühlten Weißwein aus unseren Beständen von Stellenbosch genießen wir am Strand und können uns an den Palmen, dem weißen Sand sowie dem Meer gar nicht sattsehen.




Vilanculos
Vilanculos befindet sich im Zyklongürtel und wird regelmäßig von tropischen Wirbelstürmen heimgesucht. Der Ort liegt 21 Kilometer östlich der N1 und ist über eine von Schlaglöchern durchsetzte Straße erreichbar. Fischerboote liegen im Niedrigwasser und bei Ebbe komplett auf dem Trockenen, denn das Ufer vor Vilanculos ist sehr seicht und zum Schwimmen nicht besonders geeignet. Frauen und Kinder sammeln bei Ebbe Krabben am breiten, freigewordenen Strand.





Schnorchelausflug zum Bazaruto Archipel
Ilha do Bazaruto ist eine sandige Insel, die etwa 80 Kilometer südöstlich der Mündung des Save liegt. Die Insel ist mit dem gecharterten Motorboot von Vilanculos aus in einer knappen Stunde erreicht. Seekühe und Meerschildkröten, die wir unterwegs sehen, lassen sich von uns nicht stören. Wir landen am südlichen Teil der Insel an und wandern zunächst über die hohen Sanddünen, die eine herrliche Aussicht auf die weißen Sandbänke um uns herum bieten, um dann an der vereinbarten Stelle zum Picknick auf die Bootscrew zu treffen. Doch vor dem Lunch, das der mitgereiste Koch für die Gruppe zubereitet, schnorcheln wir an dem kleinen vorgelagerten ‚Hausriff‘ bevor es zu dem zwei Kilometer entfernten großen Riff geht. Da aktuell noch Ebbe ist, gerät man in einen unerwartet starken Sog sobald man das schützende Riff verlässt. Ob die starke Sogwirkung daran liegt, dass es unmittelbar hinter dem Riff eine steile Abbruchkante von 20-25 Metern gibt, kann ich nur vermuten. Zumindest sind Flossen hilfreich um wieder zurück in das sichere Gewässer hinter das Riff zu gelangen.








Ilha do Bazaruto
Die Hauptattraktion von Vilanculos ist der Bazaruto-Archipel. Die Inselgruppe des gleichnamigen Nationalparks wird von der Küstenwache sowohl an Land als auch im Meer streng kontrolliert. So muss der Abstand zum Riff von den Ausflugsbooten eingehalten werden und es dürfen nur die dort lebenden Einheimischen fischen. Ausflugsboote haben ausschließlich Zutritt zu dem südlichen Teil der Insel. Der Rest unterliegt nicht nur dem Naturschutz, sondern insbesondere dem Ruhebedürfnis der Besucher der beiden Fünf-Sterne-Resort auf der Insel.






Nach dem enttäuschenden Schnorchelausflug in Tofo, treffen wir hier auf eine Unterwasserwelt wie wir sie erwarten. Wunderschöne bunte Korallenstöcke und zahlreiche farbenfrohe Fische sind zu sehen. Gut, dass diese strengen Maßnahmen zum Schutz des Meeresnationalparks ergriffen wurden und die Küstenwache dies auch überprüft, was leider in den afrikanischen Ländern nicht häufig der Fall ist. Kaum sprechen wir mit unserem Captain über das Thema, taucht bereits ein Boot der Küstenwache neben den Ausflugsbooten auf, um die Eintrittserlaubnis zu überprüfen.













Whale Watching
Auf dem Rückweg zur Ocean Pearl Camp haben wir das Glück einen Buckelwal mit seinem Jungtier zu sehen. Der Wal springt mehrfach aus dem Wasser und spritzt immer wieder heftig mit seiner Heckflosse. Es ist äußerst ungewöhnlich, dass ein Wal so häufig und ununterbrochen mit seiner Finne auf das Wasser schlägt. Für uns ist es ein einmaliges Erlebnis und großartiges Naturschauspiel.








Inharasso – Goody Villas
Der an einer palmengesäumten Uferböschung liegende Campingplatz ‚Goody Villas‘ bietet auf einer großen Rasenfläche mit zahlreichen Bäumen und Palmen viel Platz, Schatten und wie in Morrungulo, direkten Zugang zum Meer. Im Ocean Pearl, unserem letzten campsite in Vilanculos, war es nur eine kleine Grünfläche die sich die Camper teilten. Hier haben wir nur noch das Luxusproblem uns zwischen Pool und indischem Ozean entscheiden zu müssen ;-).
Mit Blick aus dem Alkovenfenster auf das Meer beginnt der Tag.











Morgens sind junge Männer bereits dabei die ausgebrachten Netze mühevoll an Land zu ziehen. Der Fang mit den eher kleinen Fischen und ein paar wenigen Krebsen bleibt überschaubar, Wir kaufen von den Fischern vier kleinere Fische für den Abend, die sich auf dem Holzkohlegrill lecker zubereiten lassen. Den ‚Moped -Strandvertrieb‘ für Fische brauchen wir nicht, da wir bereits direkt aus dem Netz gekauft haben. Noch bis in die Abendstunden werden die Netze erneut ausgeworfen und an Land gezogen. Vermutlich weil für abends und den nächsten Tag Wind mit heftigen Böen vorhergesagt ist.





Superschöe Bilder
Danke Angi, es hat Spaß gemacht und Mozambique hat uns wirklich mit seiner Schönheit verblüfft
Das hört sich ja richtig paradiesisch an: Meer, Palmen, Fische direkt aus dem Meer und endlose Sandstrände. Weiterhin viel Spaß bei eurer Traumreise.
Danke dir Klaus. Es war wirklich traumhaft und einmalig schön. Leider ändern sich die Straßen nördlich von Vilanculos dramatisch und wurden ziemlich schlecht. Aber die Menschen hier in Mosambik sind überall im Land unglaublich fröhlich.