Solitaire und Sossousvlei
Solitaire und Sossousvlei

Solitaire und Sossousvlei

Solitaire

Seit 1848 ist 48 gegründeten am Rande des Namib-Naukluft-Parks eine kleine Ansiedlung mit der 1851 errichteten Kirche. Die Siedlung liegt verkehrsgünstig an einer Kreuzung der Hauptstraßen C14 (Walvis Bay–Bethanien) und C24 (Rehoboth–Sossusvlei). Eine Tankstelle und natürlich die im ganzen Land bekannte Bäckerei mit dem, bis zum Tod von Moose McGregor, besten Apfelkuchen Namibias. Die Räumlichkeiten sind deutlich größer geworden aber leider hat die Qualität nachgelassen. Moose McGregor‘s Desert Bakery stellte 24 Jahre lang köstliche Brote, Süßwaren und vor allem den Apfelkuchen nach einem Rezept seiner deutschen Mutter her.


Sesriem

Vorbei an Karstbergen ist nach ca. 60 Kilometern der Ort Sesriem, vom dem es in die Sosousvlei im Naukluft Park geht, erreicht. Doch bevor es zu dem bereits vorreservierten Sosous Oasis Campingplatz geht, bestellen wir einen Tisch für den Abend im Restaurant des angrenzenden Sosousvlei Desert Hotels, gleich gegenüber des Campsites. Ein Lebkuchenhäuschen steht am Tresen der Anmeldung und wir werden von der netten Rezeptionistin gefragt ob in Deutschland wirklich echte Bäume in der Stadt und in den Häusern aufgestellt werden. Wir zeigen ihr daraufhin ein paar Fotos vom Weihnachtsmarkt und dem Schnee der z.Zt. in Deutlschland liegt. Ganz erfreut war sie über die Fotos vom Schnee, denn den hatte sie noch nie gesehen.


Sosousvlei und Deadvlei

Harte Schatten wirft das Morgenlicht kurz nach 6 Uhr nicht nur an der Düne 40. Die Sanddünen liegen noch etwas in Wolken was der Schöntheit der Landschaft nicht schadet. Der Sand ist fest als wir die letzten Kilometer in die Dead Vlei zur ‚Big Daddy‘ Düne, die mit 350 m eine der höchsten Sanddünen der Welt ist, zurücklegen. Ein Schakal ist auf Futtersuche.

Wir beschließen uns zunächst die Deadvlei anzusehen, da hier bislang nur wenige Touristen angekommen sind was sich im Laufe des Tages noch ändern wird. Zudem beginnen sich über der Deadvlei die Wolken bereits aufzulösen. Die Dead-Vlei ist eine kleine, von Dünen umschlossene, Ton-Pfanne im Namib-Sandmeer. Die vielen abgestorbenen Kameldornbäume sind namensgebend für die Tonsenke. Die abgestorbenen Bäume vertrockneten bereits in der zweiten Hälfte des 14. und der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts und haben somit ein Gesamtalter von rund 850 Jahren. Der Tsauchab ist einer der großen, blind endenden Trockenflüsse des Namib-Sandmeers, der für die notwendige Restfeuchtigkeit sorgt.

Die Oberfläche des Senkengrundes wird überwiegend von einer weißlichen rissigen Tonschicht gebildet. An den wenigen Randbereichen, wo die Oberfläche nicht durch Lehm versiegelt ist, zeigen einzelne Flecken mit niedrigem Bewuchs an, dass dort geringe Mengen an Niederschlagswasser versickern.

Mit Blick auf die Düne ‚Big Mama‘, die nur 1,5 km von ‚Big Daddy‘ entfernt liegt, lässt sich die Mittagshitze im Schatten eines großen Kameldornbaumes gut aushalten. Die umherziehenden Orixe versuchen sich bei der Futtersuche immer im Schatten der großen Bäumen oder Sträucher zu halten, obwohl sie an die klimatischen Bedingungen der heißen Namibwüste, als einige der wenigen Tiere überhaupt, gut angepasst sind.

Problemlos passieren wir nun die in der heißen Nachmittagssonne weichen Sandpassagen zurück zur Teerstraße, erhöhen dort angekommen etwas den Reifendruck um auf dem Rückweg zum Gate des Nationalparks einen Stopp an Düne 45 eizulegen.

Sesriem Canyon

Der Tsauchab River hat 80 Kilometer westlich seines Ursprungs im Zeitraum vor zwei Millionen Jahren den etwa ein Kilometer langen und bis zu 30 Meter tiefen Sesriem-Canyon in das Sedimentgestein hineingefressen. Der Canyon ist etwa fünf Millionen Jahre alt und führt nur unregelmäßig Wasser. Die Zufahrt liegt mittlerweilen innerhalb des Nationalparks und ist grottenschlecht zu befahren. Harte und tiefe Welchblechpisten verleiden einem die Fahrten in Namibia, zumindest mit dem eigenen Fahrzeug.

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