
auf dem Weg nach Südafrika
Die erste Etappe der 730 Kilometer langen Strecke ist in Elefant Sands erreicht, bevor es am nächsten Tag weiter in die Woodlands Stop Over Lodge geht.
Elefant Sands Camp
Bereits zum dritten Mal übernachten wir im Elefant Sands Camp, das an der N1 von Kasane nach Nata liegt. Auf einer sandigen Zufahrt geht es zum Campsite, den Zeltunterkünften die auf Holzplattformen errichtet sind und dem in der Mitte liegenden Elefanten Pool. Es ist ein Schlammbad sonders gleichen was die Tiere hier anrichten. Schon sehr früh morgens und am Spätnachmittag kommen wilde Elefanten aus der trockenen Umgebung um hier Wasser zu trinken und sich im Anschluss einzustauben. Das Restaurant und die Sanitärgebäude sind mit kleinen Betonpyramiden vor unerwünschtem Elefantenzutritt gesichert. Ansonsten liegen nur kleine, ca. 10-15 cm hohe Steine um das Campingareal. Die Linie respektieren die Elefanten meist, außer sie wollen eine Abkürzung durch den Campingplatz nehmen. So erging es mir, als ich gerade auf dem Weg zum Restaurant war, kam mir ein riesiger Bulle entgegen. Unverzüglich machte ich den Weg für ihn frei, wie es auf den überall stehenden Warnschildern dringend empfohlen wird.







Es ist ein heftiges Gerangel um das frische Nass. Mit Rüssel, Stoßzähnen oder auch Hinterteilen wird geschoben und gedrückt um den besten Platz am Wasserzulauf zu erlangen. Nicht immer geht es ganz ohne Reviergehabe und so werden des Öfteren ein oder zwei Elefanten mit viel Getöse und Staub vom Wasserloch vertrieben. Diese stehen dann am Rand und warten erstmal ab bis sich die Lage wieder beruhigt hat bevor sie einen nächsten, sehr vorsichtigen Versuch ans Wasser zu gelangen, antreten. Vor dem Verlassen des Platzes wird meist noch alles was so ein Elefant nicht mit sich rumschleppen will, in flüssiger oder fester Form zurückgelassen. Auf Grund dieser olfaktorischen ‚Genüsse‘ verzichten wir gerne auf einen Besuch des Freiluftrestaurants in unmittelbarer Nähe des Wasserlochs und kochen uns lieber selbst etwas.








Woodlands Safari Camp
Im Woodland Camp, kurz vor Francistown gefällt es uns sehr gut. Nur ist es mit einem hohen Fahrzeug wie unserem etwas schwierig auf die von niedrigen Bäumen umgebenen Stellplätze zu gelangen. Da muss halt auch mal mit zarter Gewalt ein Ast vom Baum getrennt werden, um das Womo ohne allzu schlimme Kratzer einzuparken.


Bis ich die Käseplatte aus dem Auto hole, mopst ein kleiner, frecher Affe bereits zwei, der von Christine frisch gebackenen, Semmel bzw. Seelen.
Grenzübertritt
Im nahe gelegenen Francistown ist die Crest Lodge & Campsite leider wegen Renovierung des Campinglatzes geschlossen und wir müssen auf die bei weitem nicht so gemütliche River Lodge auf der anderen Flussseite ausweichen. Gleich am nächsten Morgen ist daher Aufbruch zur 270 Kilometer entfernten Grenze angesagt, denn man weiß ja nie wie lange sich so ein Grenzübergang hinzieht. Genau wie befürchtet war’s dann auch, denn eine Reihe von LKWs aus beiden Richtungen verstopfte die Grenze komplett, so dass eine geraume Zeit nichts mehr voran ging. Im Anschluss war es ein sich Durchschlängeln zwischen den parkenden LKWs. Zum Glück war der Fahrer des kurz vor des südafrikanischen Grenzgebäudes stehender Lastzuges einsichtig und fuhr mit Einweisung des Grenzpolizisten soweit zurück, dass wir durch die freiwerdende Lücke fahren konnten. Die eigentliche Einreise, d.h. bis der Eintritt nach Südafrika im Reisepass eingestempelt war, war dann nur noch eine Sache von Minuten. Die Einfuhr des Womo’s ging ebenfalls ohne weitere Nachfragen von statten, nachdem wir versichert hatten, dass es ein Carnet de Passage für das Fahrzeug gibt.