Einreise nach Swasiland
Übernachtet wurde in Barberton bei Cathrine auf dem ‚Under The Stars‘ campsite. Am Morgen geht’s hügelan und -ab auf 1400m bis die Grenze zu Swasiland erreicht ist. Die Formalitäten sind rasch erledigt und weiter geht’s nach Piggs Peak auf holprigen, mit tiefen Schlaglöchern versehenen Waldstraßen die durch die schweren Transportfahrzeuge ganz schön ramponiert sind. Irgendwann ist Piggs Peak erreicht und von da an liegt nur noch Teerstraße unter unseren Rädern. Ein schöner Campingplatz findet sich nachmittags noch vor der quirligen Hauptstadt Mbabane.

Mantenga Cultural Village
Im Cultural Reserve findet eine, von lautstarken Trommeln begleitete Tanzvorführung statt. Bislang konnte ich solchen Veranstaltungen immer entgehen, aber jetzt ist es halt fast die einzige Attraktion.
Das Dorf, das für einen Mann und seine zwei oder mehr Frauen erbaut ist, kann mit einer Führung besichtigt werden. Jede der Frauen ist für drei aus Gras erbauten Hütten zuständig. Eine Koch- und eine Schlafhütte, sowie eine eigene Hütte zur Herstellung des Biers, wer hätte das gedacht. Mädchen und Jungen ab sechs Jahren schlafen in je eigens dafür errichteten Hütten um die Privatsphäre der Eltern nicht zu stören. Stirbt der Mann des Dorfes, erbt dessen verheirateter Bruder seine Frauen und Kinder. Als Kraal wird der aus Holzstangen und Weiden errichtete, kreisrunde Stall für die Rinder bezeichnet. Diese werden abends von den Weideflächen in das ebenfalls umzäunte Dorf in den Kraal getrieben um dort vor Viehdieben über Nacht geschützt zu stehen. Sollte es erforderlich sein, können die Hütten von mehreren Männern an anderen Ort getragen werden.
Der im Hintergrund sichtbare Berg fällt auf der Rückseite steil ab und ist als Execution Rock bekannt. Hier wurden Straftäter gezwungen mit verbundenen Augen und Händen in die todbringende Tiefe zu springen.
Mantenga Falls
Eine weitere Attraktion, die Mantnega Falls, sind nur 800 Meter vom Dorf entfernt und zu Fuß gut erreichbar.
Markt in Manzini
Auf dem Weg nach Manzini halten wir bei Malandelas Handicraft Center. Hier finden auch bekannte Musikfestivals mit nationalen und internationalen Künstlern im House of Fire, einer riesigen Festivalwiese, statt. Bevor wir den Markt in Manzini besuchen können, heißt es erstmal einen Parkplatz zu finden. Nach mehreren Fehlversuchen klappt es in einer Seitenstraße und gerne zahlen wir die 5 Rand für den bewachten Platz. Der Markt ist überlaufen, bietet von Gemüse über Second Hand Kleidung und Schuhe lauter chinesische Billigware.
Mabuda Guest Farm
Auf der Mabuda Farm sind wir gestern angekommen und fühlen uns hier recht wohl. Die Farm, die zu der Rinderzucht auch Kaffee anbaut und auch selbst röstet, bietet neben Camping als auch wunderschöne Chalets mit eigenem Cafe und Pool an. Der Blick geht von hier oben, über Kaffeesträucher entlang der Palmen ins Tal und verliert sich im Dunst. Zwischendrin stehen Bananenstauden und vereinzelte Rinder tauchen außerhalb der Umzäunung auf.
Mit unserem Camper stehen wir unter einem herrlich blühenden Orchideenbaum (Bauhina variegata), beim Pool steht der weiß blühende Heroldstrompetenbaum (Beaumontia grandiflora). Ein friedliches Stück Afrika welches man in dieser Schönheit nur selten findet und so werden aus einer Übernachtung im Nuh drei Tage die wir hier verbringen.
Hlane Nationalpark
Mit gut 22.000 Hektar Fläche ist er der mit Abstand größte Nationalpark in Eswatini. Das Wort „Hlane“ stammt aus dem „si Swati“, einer in Südafrika und dem Eswatini verbreiteten Bantusprache, und bedeutet in das Deutsche übersetzt „Wildnis“