Majete und Liwonde Nationalparks
Majete und Liwonde Nationalparks

Majete und Liwonde Nationalparks

Majete Nature Reserve

80 km westlich von Blantyre liegt das Majete Wildlife Reserve im unteren Shire-Tal in Malawi. In der Zua River Lodge übernachten wir unweit des Parkeingangs und genießen vom Infinity Pool des Camps den freien Blick auf den Shire River.

Auf gut zu fahrender, aber nasser Lateritstraße erreichen wir den Park zum morgendlichen Game Drive. Leider mit dem Nachteil, dass unser Fahrzeug von dem stark haftenden Laterit total verdreckt ist. Im Park sind hauptsächlich Wasserböcke, Kudus aber auch vereinzelte Nyalas zu sehen. Zur Beobachtung sind eigens Hochsitze nahe der beiden Wasserlöcher eingerichtet. Von hier oben lassen sich die scheuen Tiere nahezu ungestört beobachten. Die Baboons brechen am Abend in lautes Geschrei aus, da sich Löwen dem Camp nähern. Auf diese Weise warnen die Affen alle anderen Tiere aber auch die Mitarbeiter der Parkverwaltung, die sich zu Sammeln von Feuerholz außerhalb des Camps befinden.

Der Wiedehopf ist ein tagaktiver Vogel und entweder einzeln oder paarweise unterwegs.

Die Krönung am zweiten und letzten Tag im Park ist ein Löwenmännchen, das im Schatten unter einem Baum liegt und wie wir auch mit der Hitze zu kämpfen hat.

Liwonde National Park

Der Liwonde Nationalpark liegt, wie das Majete Naturreservat, im Süden Malawis auf einer Höhe von 470 bis 960 Metern. Bald nachdem wir, von Zomba kommend, die Stadt Liwonde durchqueren ist das Liwonde Safari Camp erreicht. Der Park umfasst 548 km² und wird im Westen durch den Shire River begrenzt. Im Jahr 2015 übernahm die Nichtregierungsorganisation African Parks die Verwaltung des Parks und sorgte für eine erfolgreiche Ansiedlung von sieben Geparden im Jahr 2017 und ein Jahr später von zehn Löwen. Die Elefanten vermehrten sich zwischenzeitlich so stark, so dass ein Teil der Population in das Nkhotakota Reservat umgesiedelt wurde.

Morgendlicher Gamedrive

Fächerpalmen, Fieberbäume und unzählige Baobabs sind im Liwonde NP zu sehen. Die Sandstraßen des Nationalparks sind durchwegs gut in Schuss. Auch hier sehen wir wieder Wasserböcke, Antilopen und wenige Elefanten. Das einzige Raubtier in der Nähe, einen Geparden mit zwei cups nahe des Parkeingangs haben wir heute morgen leider verpasst. Wir waren einfach zu früh am Eingang.

Die Baobabs oder Affenbrotbäume sind eine Gattung großer, markanter und häufig bizarr wachsender Laubbäume und gehören zur Unterfamilie der Wollbaumgewächse. Sie sind in weiten Teilen Afrikas ab Namibia aber auch in Australien verbreitet. Elefanten nehmen keine Rücksicht auf das fasrige und weiche Holz.

Bootstour auf dem Shire

Da der Fluss jetzt in der Trockenzeit Niedrigwasser hat, kann das Motorboot mit dem wir den nachmittäglichen Ausflug auf dem Shire machen, nicht nahe genug ans Land fahren. Aus diesem Grund müssen wir zunächst in ein Ruderboot steigen, das neben Sandsäcken, die im seichten Wasser liegen, erreichbar ist. Nach mühsamen schieben und staken der Bootsleute, wird das Ausflugsboot erreicht und wir können umsteigen. Dabei will niemand wegen der Bilharziose Gefahr mit den Füßen ins Wasser gelangen.

Der Blaue Eukalyptus, auch Fieberbaum genannt, ist eine Pflanzenart der Eukalyptus Gattung. Warum es ein blauer Eukalyptus ist wenn die Stämme doch gelb sind, muss sich jedoch nicht allen erschließen. Der Name der Fieber-Akazie leitet sich von seinem Standort in Malariagebieten ab. Er kommt im östlichen Teil des afrikanischen Kontinents und südlich der Sahara von Kenia bis nach Südafrika vor. Das bevorzugte Habitat sind feuchte und gleichmäßig warme Standorte in Nähe von Sümpfen und anderen Gewässern.

Die Landschaft ist bisher einmalig, denn Palmen und Gelbfieberbäume am Fluss haben wir noch in keinem der besuchten Parks gesehen. Hippos tauchen wie überall sobald sie einen Motor hören, ab und vergewissern sich nach wenigen Minuten ob sich die Störenfriede inzwischen verzogen haben.

Leberwurstbäume sind aus der Familie der Trompetenbaumgewächse. Die Bäume stammen ursprünglich aus Westafrika, tauchen mittlerweile im gesamten südlichen und feuchten Afrika, wie auch Botswana auf. Sie wachsen sehr schnell, haben eine weit ausladende Krone und werden bis zu 18 Meter hoch. Unter einer Delebpalme sonnt sich ein einzelnes großes Krokodil auf einer Sandbank. Erst als unser Boot nicht von Stelle weicht, fühlt es sich gestört und taucht rasch im Fluss unter. Kormorane und ein Fish-Eagle (Schreiseeadler) runden das vielfältige Tiererlebnis auf dem Shire River ab.

Die drei Jungelefanten, die sich ganz friedlich im Wasser tummeln und dort versuchen die Gras- und Weidenbüschel auszureißen, sind so trollig wie verspielt. Auf dem Rückweg entdeckt der Bootsführer noch mehrere Elefanten im ufernahmen Sumpf.

In Dreiergruppen steigen wir vom Ausflugs- ins Ruderboot zurück. Der Rückweg nach dem Anlegen führt über noch mehr glitschige Sandsäcke als am Hinweg, das da Ruderboot nicht mehr nahe genug am festen Ufer anlegen kann. Es geht alles gut und keiner der Fahrgäste fällt in den Morast.

Elefanten im Liwonde Safari Campsite

Morgens treiben sich Elefanten auf leisen Sohlen im Safari Campsite umher, nur das knacken der Äste ist zu hören wenn sie mal wieder eifrig Kleinholz machen. Bereits gestern Nacht hatten wir Besuch von Elefanten, wie an den Hinterlassenschaften vor Uli’s Auto zu sehen ist.

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