Maputo
Maputo

Maputo

Maputo liegt am indischen Ozean und hat ca. 1 Million Einwohner. Die Stadt an der Delagoa-Bucht trug bis zu seiner Umbenennung nach Erlangen der Unabhängigkeit im Jahr 1975 den Namen des portugiesischen Händlers Lourenço Marques, der die Region 1544 als erster Vertreter der späteren Kolonialmacht Portugal erforscht hatte. Die Stadt hatte bereits 1920 eine Straßenbahn.

Bahnhof Maputo

Um dem doch etwas chaotischen Verkehr zu entgehen, lassen wir uns mit dem Taxi in das Altstadtviertel am Hafen bringen. Der angeblich schönste Bahnhof Afrika’s, der im Film ‚Blutdiamanten‘ mit Leonardo DiCaprio als Filmhotel Kulisse diente, ist unsere erste Anlaufstelle.

Central Market und Botanischen Garten

Von dort ist es nicht mehr weit zur zentralen Markthalle, in der neben Gemüse, Gewürzen und Nüssen auch Fisch und frisch geschälte Garnelen im Angebot sind. Viele geschälte und geröstete Erd- und Cashewnüsse gibt es hier auf dem Markt als auch bei den Straßenhändlern zu kaufen, Makademianüsse hingegen nur ganz wenig.

Casa di Ferro und Botanischer Garten

Schwül und heiß, wie bereits gestern, ist es auch heute, nur dass sich die Hitze in der Stadt noch mehr staut. Eine Rast im Botanischen Garten, unmittelbar neben dem ‚Casa di Ferro‘, tut gut. Das Haus, welches von Gustave Eifel für den Gouverneur der Kolonie entworfen, 1892 in Belgien gebaut und nach Ostafrika verschifft wurde, sollte nie vom Gouverneur genutzt werden, da es sich bei den vorherrschenden Temperaturen zu stark aufheizte.

Kathedrale und das Naturkunde Museum

Im Gegensatz zur eher langweiligen, weißen Kathedrale von 1944, ist das heutige Naturkunde Museum welches im manuelinischen Stil erbaut und gut erhalten ist, etwas Besonderes. Die sonst noch existierenden Gebäude aus der portugiesischen Kolonialzeit sind meist in einem schlechten baulichen Zustand und schwarz von der feuchten Meeresluft. Die breiten Gehwege, mit schattenspenden Bäumen durchsetzt, wurden vor langer Zeit großstädtisch angelegt, sind größtenteils in einem desolaten Zustand. Schade, dass dieses historisches Erbe so verschleudert wird, denn die Stadt könnte durchaus ein Anziehungspunkt für Touristen sein …

Acasia Inn Guesthouse in Maputo

… da trafen wir es mit unserem liebevoll renovierten Guesthouse das u.a. mit moderner Kunst eingerichtet ist und das in einem kleinem Gartenrestaurant leckeres Essen anbietet, richtig gut.

Kolonialhotel Palena Sorena

Von der Terrasse des Kolonialhotel Palena Sorena, das 1922 erbaut wurde und die Jahre des Bürgerkriegs ohne Spuren überstanden hat, genießen wir den Blick auf den indischen Ozean und lassen den Besichtigungstag dort ausklingen bevor es, zum fußläufig nahen, Kunstmarkt mit seinen Gartenrestaurants geht. Denn ganz in der Nähe unserer Unterkunft ist dieser große Kunst- und Handwerkermarkt, auf dem die lokalen Händler bzw. Künstler neben bunten Stofftüchern und -kleidern die typisch afrikanischen Holzschnitzereien und Korbflechtarbeiten feil bieten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner