Mapungubwe Nationalpark
Mapungubwe Nationalpark

Mapungubwe Nationalpark

Klein Bolayi Lodge und Camp

Bei der aktuellen Rückreise nach Port Elizabeth verlassen wir Simbabwe über den Beitbridge Border Post unweit der Stadt Musina. Jedoch bevor es weiter zu Mapungubwe Nationalpark geht, machen wir Halt in der Klein Bolayi Lodge und Camp. Ein wirklich netter Platz, inmitten von Felsrücken mit einem kleinen Campingplatz und einigen Chalets sowie Restaurant, Bar und Pool.

Mapungubwe Nationalpark

Der Nationalpark liegt etwas abgelegen im obersten Norden Südafrikas. Das Königreich Mapungubwe war ein mittelalterlicher Staat am Zusammenfluss der Flüsse Shashe und Limpopo und gehört seit 2003 zum UNESCO-Welterbe.

Der Park gliedert sich in eine östliche und eine westliche Hälfte, die laut Aussage der Parkverwaltung nicht miteinander verbunden sind. Der einzige Campingplatz des Parks, das Mazhou Bush Camp, liegt zwischen hohen Bäumen im verbliebenen Busch, denn die Felder der Farmer grenzen unmittelbar an den Nationalpark. Um das Camp zu erreichen muss der Park außen umfahren werden.

Mazhou Bush Camp

Im Bush Camp tauchen immer wieder neugierige Redbilled Hornbills oder der Haubenbartvogel auf. Morgens werde ich zwar durch nahes Löwengebrüll wach. Auf dem anschließenden Game drive sind aber leider keine der Löwen zu sehen.

Mapungubwe Ostteil

Die wenigen Pisten führen im Osten des Parks durch eine weitestgehend trockene und felsige Gegend. Von einigen Aussichtspunkten überblickt man den, leider dieses Jahr, trockenen Limpopo. Ein in sich zusammengefallener Baobab zeigt anschaulich wie fasrig weich das Innere des Baumes ist, an dem sich die Elefanten so gerne rubbeln. Diese erschrecken sich wenn sie die lauten Geräusche des Dieselmotors hören gewaltig. Daran erkennt man, wie die Tiere noch immer durch die vergangenen Bürgerkriegszeiten in Simbabwe nachhaltig beeinflusst sind.

Mapungubwe Westteil

Im westlichen Teil des Parks sind Bäume und Buschwerk vorrangig. Hier gibt es, wenn auch nicht viel, Wildtiere wie Wildebeest oder Zebra zu sehen.

Einen Hide, d.h. einen überdachten Unterstand, erreichen wir auf einem langen sichtgeschützten Holzsteg. Hier finden sich vorzugsweise Vogelliebhaber ein, daher ist auch Ruhe angesagt um keine Vögel aufzuscheuchen. Für uns ist es ein kurzer Aufenthalt, mit ein paar interessanten Fotos bevor es weitere Wege zu erkunden gilt.

Besuch bei Freunden auf ihrer Farm

Rosella und Otto luden uns im Dezember 2022 in Windhuk auf ihre Farm im Norden Südafrikas ein. Zurück vom Nationalpark führt der Weg durch Musina. Von dort sind es nur noch 15 Kilometer zur ihrer Farm. Endlich ergibt sich die Gelegenheit Rosella und Otto zu besuchen. Nach einem herzlichen Empfang und einer Abkühlung im Pool gibt es im Kreise ihrer großen Familie mit Kindern, Enkelkindern und Freunden frisch gegrilltes Lamm mit Salaten, Humus und anderen Leckereien.

Otto hat ein ungewöhnlich interessantes Haus gebaut. Eine riesige, selbst entworfene und hergestellte Haustüre führt ins Innere. Offene, hohe Räume gruppieren sich um einen Innenhof. Die gelungene Inneneinrichtung ist Rosella’s gutem Geschmack zuzuschreiben. Wir finden auf einem frisch angelegten Stellplatz mit kleinem Pool unser Zuhause, bevor es am nächsten Morgen raus zu der etwas entfernt liegenden Rinderfarm der beiden geht. Hier züchtet Otto krankheitsresistente Rinderrassen die auch die Wünsche nach schmackhaftem Fleisch nicht vermissen lassen. Nach einem kleinen Wildfrühstück im Busch kehren wir voller neuer Eindrücke auf die Farm zurück.

Otto’s Museum

Ottos Sammelleidenschaft findet Ausdruck in seinem Museum, das voll funktionsfähige Fuhrwerke und noble Kutschen aus früheren Zeiten enthält. Die Ochsengespanne und Fuhrwerke reichen sogar bis zur Besiedlungszeit durch die Buren, den sogenannten Vortrekkern, zurück. Die Wagen, Kutschen etc. wurden alle in mühevoller Handarbeit restauriert und sind heute wieder funktionstüchtig, wie er uns in einem Video mit einem sechsköpfigen Ochsengespannt zeigte. Der Elefantenfuß als auch die Stoßzähne stammen von einem, von ihm selbst erlegten Elefanten, den er im Auftrag der Kommunalverwaltung erschoss. Waffensammlungen, Uniformen und vieles mehr finden sich in der eigens dafür gebauten Halle.

Mit einer Zwischenübernachtung fahren wir weiter zum Krüger Nationalpark, den wir die nächsten 10 Tagen besuchen wollen.

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